Donnerstag, 18. Februar 2016

Die Tischplatte

Bis jetzt hatte ich Buche Leimholz für die Tischplatte vorgesehen. Sieht schmuck aus. Und habe gleich mal einen Anfängerfehler gemacht: Leimholz verzieht sich bei schwankenden Temperaturen und Luftfeuchtigkeit so wie es in meinem Keller ist. Und diese Erkenntnis kommt ausgerechnet erst NACHDEM ich die Platte dreimal eingeölt habe! Das war verdammt viel zeitlicher Aufwand! Alles für die Tonne. Beim letztmaligen Schliff mit dem Schleifpapier merke ich, dass die Platte wellig ist und dass sie die Platte nicht wie ich gehofft hatte, in die andere Richtig verzieht und wieder gerade wird. Ich hadere lange und bin drauf und dran die Platte einfach zu verwenden. Gleichzeitig ist mir klar, dass ich das ewig bereuen werde. Es handelt sich hier nicht um einen Regalboden, auf den man Bücher stellt und dann ist es einem egal, ob die Oberfläche leicht wellig ist. Nein, es soll eine Werkbank werden. Gerade beim Bohren der Löcher für die Dübelverbindung ist mir das nochmals klar geworden.

Also erkundige ich mich: OSB Platten und Multiplexplatten verziehen sich nicht. OSB Platten kommen für mich hier nicht in Frage, also Buche Multiplex. Eine Multiplexplatte besteht aus mehreren Schichten dünne Spanplatten die jeweils miteinander verleimt werden und zwar immer mit der Maserung senkrecht zu der Platte darunter. Und dadurch Verzugsafrei. Leider sind diese Platten sehr teuer, besonders in Buche. Ich telefoniere einige Baumärkte und Holzhändler ab und bekomme immer die gleiche Antwort: ich muss die ganze Platte von ungefährt 150 auf 2m abnehmen, auch wenn ich nur 130 auf 60 brauche. Das ist mir entschieden zu teuer. Jenachdem wie dick die Platte ist erhöhen sich die Kosten noch und für eine Werkplatte möchte ich auf jeden Fall 3cm haben, einige haben mir sogar 4cm empfohlen. Bei Holz Hauff in Leingarten werde ich schließlich fündig: sie sägen mir das Stück zurecht und verlagen nur dafür Geld! Jubel!!!!

Aber zum Glück fiel mir noch ein: ruf mal bei Deinem Schreiner in Möhringen an, ob sie noch einen Rest haben, bevor ich nach Leingarten fahre. Und siehe da: er hat und sägt es mir noch zurecht. Ich kaufe gleich noch das Holz für die Vorderzange (aber dazu später).

Also das Ganze von vorne: dreimal einölen, dazwischen über Nacht trocknen lassen, abschmirgeln.

Diese Lektion habe ich definitiv gelernt!

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